"Wer bist du? Wie nimmst du dich durch die Augen einer anderen Person wahr? Wer bist du, wenn du niemand sein musst?"
"IDENTOPIA" ist ein interaktives Ausstellungsdesign im Ex Sultanmarkt in Kooperation mit der Kunst und Kultur Baustelle 8001 e.V. Das Projekt wurde von Studierenden des B.A. European Cultures and Society entwickelt und im Rahmen des „Art and Scenography" Seminars von Svea Bischoff begleitet. „IDENTOPIA" lädt die Besucher:innen dazu ein, sich mit dem Konzept von hybrider Identität auseinanderzusetzen. Ein offener Raum, der Platz macht für das gemeinsame Hinterfragen von Stereoptypen und eurozentrischen Vorstellungen von Identität. Ein partizipativer Raum, der das persönliche Verständnis von kultureller Identität erfragt und ein Angebot die Selbst- und Fremdwahrnehmung zu erkunden.
blizz-art
im Ex Sultanmarkt
Neustadt 26
Freitag 03.12. 17-20 Uhr
Samstag 04.12. 14-20 Uhr
Sonntag 05.12. 14-20 Uhr
KIRSTEN PIPER
In ihren neuen Arbeiten geht es um Aufhebung traditioneller Bildordnungen.
Bildräume entstehen durch Schichtungen verschiedener, besonders transparenter Materialien, in denen Formen und Fragmente früherer Bilder kombiniert werden.
Es entstehen eigenwillige Werke, die den Betrachter einladen, eigene Vorstellungen zu erfahren und zu entwickeln. Während der Ausstellung bietet die Künstlerin „Kunst im Spiel „an.
RUDI RISTAU
Der Großteil seiner Bilder ist allegorischer Natur und entspringt einer kritischen Betrachtung der Welt, einer sonderbaren Welt. Versucht man diese Welt abzubilden, resultieren daraus fast zwangsläufig auch sonderbar anmutende Darstellungen.
Im Mittelpunkt dieser Darstellungen stehen bei Ristau immer wieder Tiere. Warum weiß er selbst nicht so genau. Sie bestimmen die Szenerie und nehmen die Rolle des Menschen ein. Da Tiere immer unschuldig sind, wird der Fokus verschoben und das Bild wirkt losgelöst von der eigentlichen Thematik. Es erscheint eigenständig, mitunter etwas surreal und harmlos.
LAZURD ALOTBA
ist eine in Norddeutschland lebende syrische Künstlerin. Lazurd ist eine Autodidaktin, die in der Kunst ihre Gefühle und Visionen widerspiegelt, mit denen sie auf ihrem verworrenen Lebensweg überflutet wurde. Ihre Hauptmedien sind Wasserfarben, Acrylfarben und Papier mit vielen Implikationen von Symbolen und Metaphern, die das Publikum dazu bringt das Geheimnis ihrer Bilder zu ergründen. Lazurd fiel 2019 zum ersten Malmit ihren fantastischen Zeichnungen mit einer Ausstellung in der Neustadt 12 auf.
Kunst und Kultur Baustelle 8001 e.V.
Bei Felix Grafs 2. Ausstellung in der Neustadt 12 waren die Bedingungen ganz andere als bei der ersten. Corona gab die Möglichkeiten vor und erforderte Anpassung. So war z.B. eine
Eröffnungsparty nicht vorgesehen.
"Am Ende ist mir lieber, wenn die Menschen wegen meiner Kunst kommen und nicht wegen einer Party".
Und das war der Fall. An den vier Ausstellungstagen wollten über 170 Menschen die Harmonie der Symmetrie sehen.
Im Mai 2020 kam ein Projekt in Gang, das untersuchte, ob und wenn ja wie und wo Holzskulpturen die Neustadt schmücken könnten.
Dafür wurde eine Gruppe von Holzbild-hauerInnen aus dem Norden Flensburgs zusammen getrommelt, die Entwürfe und Modelle für mögliche Holzskulpturen in der Neustadt erstellten, um die Idee zu
verbreiten. Es wurden Stadtteil-Rundgänge unternommen, um Aufstellungsorte zu lokalisieren und den besonderen Neustadt-Vibe aufzugreifen. Vom 9.-11.Oktober wurden Entwürfe
in der Neustadt 12 präsentiert. Zur Zeit ist nicht klar, ob und wie das Projekt weiter geführt werden kann.
Ein Antrag bei "Flensburg startet durch" ist vorgesehen.
Das Besondere bei diesem Projekt war, dass BewohnerInnen und BesucherInnen mitbestimmen konnten.
Eine intergenerative Ausstellung mit traditioneller und moderner Kunst.
Der palästinensische Verein Flensburg (e.V.) präsentierte Malerei von
Mariam Miari
Geb.1984, Palästinenserin aus dem Libanon
Wohnt in Flensburg
und
Noel El Abd
Geb.2001 in Flensburg Deutsch Palästinenserin
Wohnt in Flensburg
Eine Begegnung von zwei jungen Frauen, deren Werke einen Dialog eingehen. Einen Dialog über Verbindung, Berührung und Identität.
Spielerisch begegnen sich in ihren Arbeiten weiche Kanten, Körper und Formen, Schatten und Flächen. Sie nähern sich an, berühren sich, Schulter an Schulter, Ohr an Ohr. Süss und knirschend wie Zucker und Sand. Zwischen Sehen und Fühlen liegt das, was Jule und Jette in ihrer Ausstellung erforschen. Denn im Dazwischen steckt so viel.
Wir freuen uns auf euch !
Ende 2020 ist auch die geplante Ausstellung der "Katzenkünstlerin" bei 8001 ausgefallen. Wir haben im Dezember ein Interview mit ihr gemacht. Weil sie natürlich inkognito bleiben will, sind ihre Antworten nachvertont worden. Das ganze hat ein bisschen länger gebraucht als geplant, aber nun ist es soweit.
Corona Regeln:
Zeitgleich können immer 6 Personen in der Ausstellung sein. Der Eingang ist vorne. Der Ausgang hinten. Masken sind Pflicht und ansonsten ist alles coronagerecht und 1,5 Meter immer dazwischen
Geplant war sie für Anfang April und musste ausfallen.
Geplant war ohnehin alles ganz anders.
Es sollte ein weiteres, festliches Kunstereignis mit junger Kunst aus dem Norden werden. „Hundert Gäste bei der Eröffnung auf jeden Fall“ und weitere hundert an den beiden Ausstellungstagen. Das war so die Hoffnung und das zeichnete sich auch ab und hätte wirklich gut in die Reihe der besonderen Ausstellungen in der Neustadt gepasst.
Und danach hatte Mads eine lange Fahrradtour geplant. Ein Traum.
Nun sind wir aber an einem anderen Punkt. Raus aus dem Traum und hinein in diese reale „neue Normalität“. Unser erster realer Erfahrungsraum mit dieser "neuen Normalität" ist jetzt da. Kein Schaufenster dazwischen, nichts digitales. Alles echt. Zum ersten mal nach zwei langen Monaten ist die Neustadt 12 wieder geöffnet. Hilfe!
Wir freuen uns so und irgendwie ist uns aber auch ein bisschen schwummerig. Dieses neue, kalte Wort „Infektionsschutzkonzept“ hat unsere Vorbereitungen begleitet und wollte so gar nicht zu unserem eigentlichen Vorhaben passen.
Wir sind aber angekommen und stellen uns der „neuen Normalität“.
Es gibt keine Eröffnung mit einem aufregend schönen Fest. Stattdessen beginnt die Ausstellung mitten in der Woche, an einem Vormittag fängt die Ausstellung einfach an und verhält sich so, als wäre sie schon immer dagewesen.
Das Fest findet im Herzen statt; das kennen wir ja nun alle.
Die Ausstellung dauert nicht wie bisher zwei Tage, sondern fünf. Statt bisher ca. 20 Ausstellungsstunden sind es nun 35 Stunden.
„Das Gute daran ist, dass nun die Leute ausschließlich wegen meiner Fotos kommen“.
Mads wird jeden Tag anwesend sein und Fragen beantworten und über sich und seine Fotokunst erzählen.
Ein Besuch in dieser Ausstellung lohnt sich. Atemberaubend schöne, verschwommene, zum Teil skurrile bunte Welten, bei denen nicht immer feststeht, dass es eine Fotografie ist, erwarten die BesucherInnen und passen in diese Zeit, so als hätten sie gewusst, wann sie ausgestellt werden.
Tatsächlich hätten sie auch in die andere, nicht mehr vorhandene Zeit gepasst. Das macht sie so besonders.